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AutorenbildRobert Sedlaczek

Neue detaillierte Umfrage zum Thema Gendern in Österreich


Peter Hajeks "Unique Research" hat für das Magazin "Der Pragmaticus" eine repräsentative Umfrage zum Thema Gendern in Österreich durchgeführt, deren Ergebnisse besonders detailreich aufbereitet sind: Im Internet kann in einem Dashboard nach Geschlecht, Alter, Wahlabsicht, Bildung, Tätigkeit, Bundesland und Gemeindegröße spezifiziert werden:



Einige Aspekte der Umfrage im Überblick


o 80 Prozent der Österreicher meinen, "es wird mit dem Gendern übertrieben".


o 71 Prozent stimmen der Aussage zu: "Die Sichtbarmachung von Frauen in Texten durch ,Gendern‘ trägt wenig bis nichts zur Gleichberechtigung von Frauen bei".


o 56 Prozent halten Gendern für sehr schlecht oder eher schlecht, 14 Prozent für sehr gut oder eher gut, 25 Prozent stehen dem Gendern neutral gegenüber.


o Auch 52 Prozent der Frauen halten gendern für sehr schlecht oder eher schlecht; 16 Prozent für sehr gut oder eher gut.


o Die ablehnende Haltung der Österreicher (sehr schlecht und eher schlecht) gegliedert nach Bundesländern: stärkste Ablehnung im Burgenland (70 Prozent), in Niederösterreich (62 Prozent), in Oberösterreich (61 Prozent). In Wien halten 51 Prozent das Gendern für sehr schlecht oder eher schlecht, 17 Prozent für sehr gut oder eher gut.


o Die ablehnende Haltung ist bei FPÖ-Wählern am stärksten ausgeprägt, gefolgt von ÖVP-Wählern, NEOS-Wählern und SPÖ-Wählern. Selbst bei Grünwählern überwiegt die ablehnende Haltung (40 Prozent) gegenüber der zustimmenden Haltung (26 Prozent).


o 55 Prozent der Österreicher empfinden gegenderte Texte als "störend beim Lesen"; 23 Prozent meinen, "es kommt auf den Text und die Genderform an"; 13 Prozent empfinden es als "gar nicht störend".


Die Einstellung zu den unterschiedlichen Formen des Genderns


Die Frage am Beispiel Lehrer lautete: "Welche Form erscheint Ihnen am geeignetsten?" Mehrfachnennungen waren möglich.


o keine (lehnen Gendern grundsätzlich ab): 28 Prozent


o geschlechtsneutral (Lehrkräfte): 33 Prozent


o Paarformen (Lehrer und Lehrerinnen): 23 Prozent


o Binnen-I (LehrerInnen): 10 Prozent


o Genderstern (Lehrer*innen): 8 Prozent


o Schrägstrich (der/die Lehrer/in): 7 Prozent


o Doppelpunkt (Lehrer:innen): 5 Prozent


o Unterstrich (Lehrer_innen): 3 Prozent


Die aktuelle Ausgabe des "Pragmaticus" (27. September 2023) enthält unter anderem auch einen sprachwissenschaftlichen Beitrag über das Gendern von Ewa Trutkowski ("Sternstunden der Grammatik") und einen Essay von Michael Köhlmeier ("Gendern als Folge des langen Friedens").


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