Im vierten Beitrag rund um die neuen Regeschreibregeln geht es um jene Fremdwörter, bei denen man zweifeln kann, ob sie mit f oder mit ph zu schreiben sind.
Die Schreibungen orientieren sich an den Häufigkeiten im Gebrauch.
1. In der Alltagssprache ist f häufiger, in den jeweiligen Fachsprachen ph. Frau Christiane M. Pabst nennt folgende Beispiele: Foto (fachsprachl. Photo), z. B. Fotovoltaik (Photofoltaik); -fon (-phon), -fonie (-phonie): homofon (homophon); fono-/Fono- (phono-/Phono-): fonometrisch (phonometrisch).
2. Es gibt aber auch Fälle, wo in der Alltagssprache beide Formen häufig auftreten und deshalb beide Formen akzeptiert werden: Phantasie/Fantasie, phantastisch/fantastisch, Delphin/Delfin, Graphik/Grafik.
3. Nicht zuletzt ist bei manchen Wörtern das ph in der Alltagssprache so häufig, dass nur diese Schreibung als richtig gilt: pharma-, Phase, Philharmonie, Philologie, Philosophie, Phiole, phlegmatisch, Phobie, Phrase, Physik, physio-/Physio-, physisch.
Frau Pabst räumt ein, dass diese Prinzipien „nicht homogen“ sind, es werde in vielen Fällen notwendig sein, im Österreichischen Wörterbuch nachzuschlagen; die nächste Ausgabe erscheint 2025.
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